Sonntag, 16 Februar 2020 09:00

Gut in Sport, gut in der Schule


Sportklasse Trainerteam 2019/2020 Sportklasse Trainerteam 2019/2020 (c) Mayk Wendt

1994 bei der Gründung der Stützpunktkader des Bündner Skiverbands am Hochalpinen Institut Ftan (HIF) bestand das Hauptziel darin, den Nachwuchs möglichst breit zu fördern. 25 Jahre später hat sich an diesem Ziel für die HIF Sportklasse nichts geändert. Vorrausetzung dafür ist ein kompetentes Team von Trainerinnen und Trainern.

Dieser richtete sich vor allem an die Eltern der Athletinnen und Athleten der Sportklasse. «Trainiert mein Kind zu viel? Ist der Druck zu gross? Und wie erkennen wir mögliche Überlastungen bei unserem Kind?» Das waren unter anderem Fragen der zahlreichen anwesenden Eltern.

Gute Infrastruktur, kompetentes Trainerteam

Bei einer erfolgreichen Sportförderung ist neben der guten Infrastruktur und dem familiären Umfeld das Trainerteam von entscheidender Bedeutung. Es braucht Trainer, die gut ausgebildet sind, über einen grossen Erfahrungsschatz verfügen und das feine Gespür haben, was im rechten Moment benötigt wird. Am Anfang lernen sich Trainer und die jungen Athletinnen und Athleten der Sportklasse ohne Vorbehalte kennen. Die individuellen Bedürfnisse stehen dabei stets im Vordergrund. «Ein Hockeyspieler braucht etwas anderes als ein Snowboarder», sagt René Hürlimann, seit mehr als 16 Jahren Trainer der Sportklasse.

Die persönliche Beziehung der Trainer zu den Sportlerinnen und Sportlern ist ein wichtiger Aspekt. «Es geht nicht nur darum Olympiasieger zu formen», sagt Odd Kåre Sivertsen, der seit 23 Jahren Langlauf Trainer der Sportklasse ist. Sport, insbesondere der Wettkampfsport, ist immer auch eine andere Art der Ausbildung und Lebensschule. Oft ist es so, dass «gute Sportler auch gute Leistungen in der Schule erbringen», so Sivertsen. Eine gesunde Vertrauensbasis zwischen Trainer und Athlet ist ebenso wichtig wie die Wertschätzung. «Wir führen immer einen Dialog auf Augenhöhe», sagt Corinne Tschalär ebenfalls Trainerin der Sportklasse.

Grenzen erfahren und diese auch überschreiten

Das Trainerteam der Sportklasse setzt sich aus internationalen Fachpersonen mit unterschiedlichen Schwerpunktwissen zusammen. Sie verfügen über ein breites Netzwerk, das über die Schweizer Grenzen hinaus reicht. Um neue Trends und Trainingsmethoden integrieren zu können, findet regelmässig ein Austausch mit skandinavischen und amerikanischen Fachleuten statt. Zudem werden die internen Workshops, nicht nur im Trainerteam der Sportklasse, sondern auch mit den Lehrpersonen, hochgeschätzt.

Von Krisen, Problemen und der Pubertät bleiben die jungen Athletinnen und Athleten nicht verschont. Sie wollen Grenzen erfahren und diese auch überschreiten. «Aus diesem Grund sind vertrauensvolle Gespräche wichtig», sagt Tschalär. Um die optimale Balance zwischen Belastung und Ruhezeit zu finden und allfällige Krisen frühzeitig erkennen zu können, ist das Know-how der Trainer notwendig. «Vieles verrät die Körpersprache lange vorher», erklärt Hürlimann. Lösungen können so schnell gemeinsam mit Eltern und Lehrpersonen gefunden werden.

Die positive Lebenseinstellung und wertschätzende Grundhaltung der Trainer gegenüber den jungen Athletinnen und Athleten bilden die Basis für eine erfolgreiche Sportausbildung. «Wir dürfen täglich mit jungen, motivierten Menschen arbeiten», meint Tschalär. Für Hürlimann zeigt sich der Erfolg oft erst Jahre später, «wenn sich Ehemalige wieder melden und sich bedanken». Sivertsen, der seit über 25 Jahren im Sportbereich tätig ist, sagt abschliessend «Sport ist unsere Leidenschaft. Dafür leben wir.»

Hochalpines Institut Ftan AG • Institut Otalpin Ftan SA
Chalchera 154 • CH-7551 Ftan
Tel. +41 81 861 22 11
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!www.hif.ch
Bürozeiten
Mo. – Fr. 08:00 -12:00 / 13:00 -17:00 Uhr


© 2018 - 2021 Hochalpines Institut Ftan AG